Silhouette ALTA - Günstiger Einstieg in den 3D Druck |

2023-02-16 16:10:10 By : Mr. Xiangbing Ye

In den Bereich 3D Druck wollte ich schon länger einmal etwas weiter eintauchen. Bis anhin hatte ich einige 3D-Drucker hier in meinem Büro stehen. Eigene und geliehene für erste kleine Testdrucke. Keinen davon hatte ich aber genügend lange im Test, sodass ich euch hier im Blog hätte darüber berichten können. Mit dem ALTA Silhouette hat sich das aber vor einigen Monaten geändert. Diesen konnte ich mir günstig in Occasion kaufen und hab mir gleich noch ein paar Filamente direkt bei Brack.ch bestellt.

Den ALTA von Silhouette habe ich mir vor allem für meine Mädels geholt. Die Firma dahinter Alta ist auch eher aus dem Bereich der Schneideplotter bekannt. Den meisten denen Schneideplotter etwas sagen wird Cameo 3* und der Curio* ein Begriff sein.

Angeliefert wird der 3D-Drucker in einem einfachen, braunen Karton. Der Druckerkopf ist dabei innen, durch Schaumstoff-Blöcke fixiert. So, dass der Drucker keinen Schaden durch Erschütterungen beim Transport zu befürchten hat.

Wer sich ein wenig über 3D Drucker informiert, bekommt meist eher breitere als hohe Drucker gezeigt. Meist auch eher quadratischer Natur. Das trifft auf den Silhouette ALTA nicht zu. Der ALTA ist eher gebaut wie ein Zylinder. Einzig die Vorderseite ist flach gehalten. Der Grund dafür ist, dass die verschliessbare Türe somit flach gehalten ist. Der Boden und Deckel sind in weissen Kunststoff gehüllt. Auf den Druckbereich habt ihr aber komplett und rundherum den vollen Durchblick, dafür hat Silhouette dem ganzen eine Transparente Wand, sowie Türe spendiert.

Zugehalten wird die Türe übrigens mit einem kleinen Magneten (unten an der Türe) sowie natürlich dem beigelegten Schlüssel. Damit könnt ihr verhindern, dass während dem Druckvorgang keiner die Hände rein hält. Das ist, bei den doch auch mal länger dauernden Druckvorgängen, sicherlich nicht verkehrt. Bei uns steht der Drucker normalerweise im Büro, somit ist die Gefahr noch geringer, doch für die nächsten Weihnachtsgeschenke ist meine Frau etwas am Experimentieren, deshalb steht er manchmal auch in der Wohnung.

Im Vergleich zu anderen Druckern, mit einer ähnlichen Druckfläche, ist die gewählte Bauweise aber sehr gut gewählt. Vor allem in der Zeit, wo der Drucker nicht benötigt wird. Denn mit knapp 25 cm Durchmesser braucht der 3D-Drucker nicht viel Platz im Gestell. Bei mir steht er bei nicht Gebrauch zum Beispiel auf einem einfachen IKEA Gestell.

Weiter positiv finde ich, dass ihr unten auf die Druckfläche austauschbare Druckplatten legen könnt. Somit bleibt nie etwas direkt am Drucker kleben oder verunreinigt diesen. Beim Kauf findet ihr 50 einzelne Platten im Paket. Je nachdem wie und was ihr druckt, könnt ihr diese natürlich auch mehrfach verwenden. Umwelttechnisch wäre, eine sauberere Idee, wie sich das Entfernen von Reststücken handeln lässt natürlich optimaler.

Mit dem Drucker und der beigelegten 3D-Drucksoftware «Silhouette 3D» seid ihr schnell und einfach in der Lage selbst 3 dimensionale Produkte zu produzieren.

Diese dürfen maximal 120 mm hoch und 116 mm breit sein. Somit bekommt ihr erste, einfache Design Elemente selber gedruckt. Einzelne Motive könnt ihr direkt über den Silhouette-Store kaufen oder welche von Drittanbietern importieren. Diese müssen im .STL- oder OBJ-Format vorliegen.

Natürlich könnt ihr auch selber Objekte gestalten. Dazu nutzt ihr zuerst am besten einmal die eigene Software vom Hersteller. Eine aktuelle Version für macOS oder Windows könnt ihr direkt beim Hersteller von der Webseite laden. Die Installationsdatei ist keine 16 MB gross und somit schnell in dem Programme Order verschoben.

Neben der 3D-Software findet ihr auf der Silhouette Webseite auch noch weitere Tools, wie zum Beispiel die «Silhouette Design»- oder «Silhouette Snap Kit»-App. Damit könnt ihr aus verschiedenen Bildern in unterschiedlichen Formaten drei dimensionale Objekte erschaffen. Hier müsst ihr euch vorab informieren, welche Formate die kostenlose Software frisst.

Für die Installation ladet ihr am besten erst einmal die aktuellste Silhouette 3D Software aus dem Netz runter. Wen ihr diese gestartet habt, wird euch Schritt für Schritt gezeigt, wie dass ihr den 3D-Drucker auspacken und in Betrieb nehmen müsst. Auch werden euch die wichtigsten Teile des Druckers erklärt.

Solltet ihr auf der Suche nach der Seriennummer fürs registrieren sein, diese findet ihr unten am Drucker selbst aufgedruckt. Auch wenn ich noch keine Filamente euer Eigen nennt, der 3D-Drucker ist ready to use. Im Packungsumfang findet ihr eine kleine Spule mit Filament für die Ersten Druck versuche. Je nach Objekt reicht euch das für zwei bis drei kleinere Objekte.

Nun müsst ihr auf die transparente Druckplattform eine von den beigelegten Trägerfolien anbringen. Das wichtigste hierbei ist, dass ihr beim Aufkleben keine Luftpolster einbringt. Damit dies nicht passiert, hat euch der Hersteller ein kleines Werkzeug beigelegt. Dieses benötigt ihr im Anschluss an das Druckverfahren auch fürs Entfernen des Objektes.

Die Druckplattform ist übrigens auch das, was ihr anschliessend in der 3D-Software zu Gesicht bekommt. Die virtuelle Platte ist genau die Grösse wie die Druckplattform. Anhand des darauf aufgezeichneten Gitternetzes könnt ihr auch in etwa, die Grösse des von euch gewählten Objektes erahnen.

Sobald der ALTA mit eurem Computer über das UBS Kabel verbunden ist, bekommt ihr im Bereich 3D Druck das Filament zur Auswahl angezeigt.

Das Filament selbst montiert ihr direkt oben an dem Drucker. Entweder mit der mitgelieferten Spindel oder beim Kauf einer grossen gleich mit dieser. Das Filament schlauft ihr durch die kleine Öse und dann direkt in das Röhrchen. Von da aus gehts weiter in den Drucker hinein. Dazu einfach den Klick drücken und schön könnt ihr das Material in den Drucker schieben.

Sobald sich der Druckknopf genügend stark erwärmt hat, beginnt dieser einen «Test-Druck». Dieser passiert vorn in das kleine Loch vor der Druckplatte. Ab dem Augenblick geht es los und ihr könnt, nach der angegeben Zeiteinheit auf das Ergebnis gespannt sein.

Natürlich könnt ihr den Druckvorgang auch durchgehend beobachten oder filmisch festhalten. Da kommen euch die transparenten Wände des Druckers zugute.

Anschliessend entnehmt ihr die Druckplatte und entfernt mit dem kratz Werkzeug das Objekt. Solange die Trägerfolie nicht beschädigt ist, könnt ihr diese natürlich auch mehrfach benutzen. Das heisst für euch aber auch, beim Entfernen vom Objekt vorsichtig sein, dann lebt die Folie länger.

Wie bei jedem Gadget ist auch bei einem 3D Drucker Pflege angesagt. Wie oben schon beschrieben solltet ihr schauen, dass die Trägerfolie nie beschädigt ist. Nach einem Druck solltet ihr aber auch dem Druckkopf kurz eure Aufmerksamkeit schenken. Dieser sollte nicht verstopft sein oder gar aussen dran verschmutzt. Solche Rest-Bestände verhelfen ein unsauberes Ergebnis zu kreieren, dass ihr sicherlich nicht haben möchtet.

Damit ihr den Druckkopf sauber pflegen könnt, hat euch Silhouette auch drei Werkzeuge beigelegt. Damit könnt ihr den Druckkopf ausstrecken und/oder ihn von Restbeständen befreien.

Was ich immer wieder gefragt werde: macht ein 3D-Drucker Lärm? Ähm, ja, das sollte eigentlich klar sein. Obwohl, krach, das falsche Wort ist. Er gibt Geräusche von sich. Zum einen wird im Druckkopf vom Silhouette ALTA das Filament zwischen 180° und 210 °C erhitzt. Anschliessend schieben drei Motoren den Druckkopf in die dafür vorgesehene Position. Ihr könnt das ganze mit einem normalen, handelsüblichen Drucker vergleichen. Somit sicherlich nichts, was einen stört.

Natürlich sollte der Drucker nicht gerade im Kinderzimmer neben dem Baby-Bett stehen. Das Gleiche gilt für Podcast- oder Video-Aufnahmen. Dafür müsst ihr den Druck besser planen.

Jetzt wünsche ich mir noch das Filament und die Trägerfolie in kompostierbarer Form. So, dass bei misslungenen Druckversuchen das Filament und die Folie sauber entsorgt werden können.

Es kommt natürlich immer drauf an, was genau ihr von einem 3D Drucker erwartet und was ihr damit produzieren möchtet. Solange ihr kleine Objekte druck und das auch in normaler Druckqualität geht das Ganze recht flott. Meine ersten Drucke, der standardmässige Würfel oder ein Namensschild für mich drei Töchter, hab ich jeweils in ca. 20 bis 30 Minuten gedruckt. Sobald ihr aber grössere Objekte, auch in höherer Druckqualität erzeugen möchtet, dauert das ganze dann doch aber schnell mal die komplette Nacht hindurch. Das ist aber nichts, was dem ALTA anzulasten ist, sondern generell dem 3D-Druck als solches.

Ach ja, solltet ihr nicht nur die vorgefertigten und über den Shop erhältlichen Objekte drucken wollen, braucht es noch ein wenig geschickt im Erstellen von dreidimensionalen Objekten.

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Ich bin ein dreifacher Familienvater mit einem Fable für Gadgets aller Art. Ich betreibe leidenschaftlich unterschiedliche Blogs und Podcasts und mach auch ein bisschen etwas mit Video. In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit meinen Mädels, LEGO, der Bahn und Reisen so wie ich dazu komme.

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